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La Grande Séduction (Die große Verführung)

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Verfasser*in: Suche nach diesem Verfasser Benoît, Jean-Marie (Komponist*in); Scott, Ken (Drehbuchautor*in)
Jahr: 2024
Verlag: Potsdam, filmwerte GmbH
Mediengruppe: Filmfriend
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Inhalt

Germain wohnt im kleinen Ort Sainte-Marie-la-Mauderne in Quebec, dem fran­zö­sisch­spra­chigen Teil Kanadas. Er versucht, einen multinationalen Konzern davon zu überzeugen, eine Fabrik am Rande des Orts zu errichten. Einst lebte das Hafendorf vom Fischfang, heute sind seine Bewohner größtenteils arbeitslos. Um die Forderungen der Unternehmensversicherungen zu erfüllen, muss Germain einen Arzt dazu überreden, in ihrem Dorf zu wohnen. Unter Germains Führung tun die 150 Dorfbewohner schließlich alles, was in ihrer Macht steht, um einen jungen Arzt zu "verführen". "»Verführung ist die wahre Gewalt«, lässt schon Lessing seine Emilia Galotti sagen. Verfüh­rung bringt die Menschen nicht nur dazu, gegen ihren ursprüng­li­chen Willen zu handeln, sondern lässt sie diesen sogar vergessen. Verführer genießen eine unheim­liche Macht, und nicht immer handeln sie zum Besten der Verführten. Das kann böse enden! Doch da es sich hier um eine leicht­füßige Komödie handelt, recht­fer­tigt das Ergebnis den Vertrau­ens­miss­brauch. (...) Bei Gute-Laune-Filmen wie diesen kommt es weniger darauf an, vom Happy End über­rascht zu werden ¿ auch einen James-Bond-Film besucht niemand mit dem nagenden Zweifel, ob es diesmal dem Helden wohl gelingt, die Welt zu retten. Spannend ist vielmehr, wie es zu einem befrie­di­genden Ende kommt, zumal wenn sich wie hier schon früh weitere Wider­stände erkennen lassen. (...) Abgesehen von der grund­le­genden Unwahr­schein­lich­keit (warum sollte eine Fabrik für Plas­tik­ge­fäße ausge­rechnet auf einer entle­genen Insel gebaut werden, die nur per Schiff oder Hubschrauber erreichbar ist), die aber einem Märchen gestattet sei, entwi­ckelt sich die Geschichte über­zeu­gend und handelt von liebens­werten Persön­lich­keiten. Das kana­di­sche Publikum wie das des Sundance-Film­fes­tival wusste das zu hono­rieren, und die Komödie war Abschluss­film der »Quinzaine des Réali­sa­teurs« in Cannes. Ab und zu sollte man sich vom Unter­hal­tungs­kino verführen lassen. Beson­deren Spaß macht das mit der unter­ti­telten Origi­nal­fas­sung, wenn man sich an der inter­es­santen Färbung des Quebec-Fran­zö­sisch erfreuen kann. (Svenja Alsmann, auf: artechock.de)

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Verfasser*in: Suche nach diesem Verfasser Benoît, Jean-Marie (Komponist*in); Scott, Ken (Drehbuchautor*in)
Jahr: 2024
Verlag: Potsdam, filmwerte GmbH
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Beschreibung: 1 Online-Ressource (109 min), Bild: 16:9 HD
Schlagwörter: Film
Sprache: Französisch
Mediengruppe: Filmfriend