"Vielfalt" - Ein Kunstprojekt der Ostseeschule
An der Ostsee-Schule lernen derzeit viele Kinder gemeinsam, die aus dem Ausland zu uns gekommen sind: 18 Kinder aus Syrien, 6 Kinder aus Afghanistan, 5 Kinder aus der Ukraine, 6 Kinder aus dem Irak, jeweils 2 Kinder aus Kolumbien, Armenien und dem Iran, sowie jeweils 1 Kind aus: Sierra Leone, Kuba, Mazedonien und Großbritannien. Außerdem lernen hier viele Kinder, die bei einem alleinerziehenden Elternteil leben und auch viele, die zahlreiche Geschwister haben und etliche Kinder, deren Eltern einen Migrationshintergrund haben.
Kindern fällt es oftmals schwer, über ihre spezifische Situation offen zu sprechen. Es bietet sich an, ihnen eine künstlerische Ausdrucksmöglichkeit zu geben. Dann sind sie freier und können sie auf Grundlage ihres Werkes individuelle Gespräche führen. Die Ausstellung ihrer Werke in der Schule und in der Öffentlichkeit fördert das Selbstwertgefühl der Jugendlichen.
Insbesondere während der Corona-Pandemie, aber auch während des regulären Unterrichts kommen nicht alle miteinander ins Gespräch. Für ein tolerantes und demokratisches Schulleben ist das Kennenlernen und Verstehen diverser Lebenssituationen jedoch enorm wichtig. Aufgrund sprachlicher Schwierigkeiten und kultureller sowie häuslicher Unterschiede im Unterrichtsalltag ist das oft schwer umsetzbar.
Das Ziel unserer Ausstellung ist, dass jede*r Schüler*in der Ostsee-Schule die individuellen Lebensweise und Lebensweg, ihre Schwerpunkte und ihre Sicht auf unsere globale Welt auf künstlerische Art Ausdruck verleiht.
Zu sehen sind die gemalten Bilder zu den Themen Freiheit, Gerechtigkeit, Frauenrechte, LGBTQ+-, Umweltschutz und eine vielfältige Stadtgesellschaft als alltägliche Formen der gelebten Vielfalt.