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Das Zeughaus

Medien auf zwei Etagen

Die Geschichte des Zeughauses
  • gilt als eines der bedeutendsten Zeugnisse schwedischer Militärarchitektur des Barock, ca. 1700, wahrscheinlich entworfen vom schwedischen Festungsbaumeister Erik Dahlberg
  • archtitektonische Besonderheit: Hängetragwerk in der ersten Etage, 62 m stützenfreie Decke
  • Westfassade des Zeughauses ruht auf den Fundamenten der alten Stadtmauer
  • durch verschiedene Nutzungsarten und Baumaßnahmen veränderte sich das Aussehen des Hauses im Laufe der Jahrhunderte stark
  • Wismar gehörte seit dem Dreißigjährigen Krieg zum schwedischen Königreich
  • Schwedisches Militär nutzte das Gebäude nur rund 20 Jahre als Waffenarsenal
  • nach der Niederlage im Nordischen Krieg wurde Schweden gezwungen, die mächtigen Befestigungen der Stadt niederzulegen
  • das Zeughaus wurde als Teil der Festung gesehen und sollte dem Abriss zum Opfer fallen, daraufhin erwarben Bürger der Stadt das Zeughaus 1718 von den Schweden, um es als Speicher zu nutzen
  • 1754 wurde das Zeughaus an den Rat der Stadt verkauft
  • 1756 wurde eine genaue Inventaraufnahme erstellt, bei der sich diverse Bauzeichnungen fanden. Diese Bauzeichnungen waren eine der wichtigsten Quellen zur Wiederherstellung des barocken Erscheinungsbildes des Zeughauses (Bauzeichnungen befinden sich im Stockholmer Reichsarchiv)
  • Nutzung des Zeughauses bis ins 20. Jahrhundert als Speicher für Korn, bzw. als Wollmagazin
  • in den 30er Jahren unseres Jahrhunderts: Unterbringung der Ingenieurakademie der Stadt Wismar im Zeughaus, dafür erfolgte ein gravierender Umbau des Gebäudes
  • 1993-2000 umfassende Sanierung des Zeughauses mit dem Ziel, der Nutzung des Zeughauses als Medienzentrum für die Stadtbibliothek und Kenntlichmachung des bedeutenden Denkmals schwedischer Militärarchitektur des Barock (stützenfreies erstes Obergeschoss mit Hängetragwerk im Dachgeschoss)
  • 2001-2002: Gestaltung des Hofes und des Eingangsbereiches des Zeughauses
  • Leiterin Uta Mach zum Zeughaus als Welterbe
Hofansicht

Dachgeschoss

Haupteingang