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Trouble Every Day

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Verfasser*in: Suche nach diesem Verfasser Staples, Stuart (Komponist*in); Tindersticks (Komponist*in); Fargeau, Jean-Pol (Drehbuchautor*in); Denis, Claire (Drehbuchautor*in)
Jahr: 2024
Verlag: Potsdam, filmwerte GmbH
Mediengruppe: Filmfriend
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Inhalt

Wegweisende, weibliche Horrorfantasie von Claire Denis: Wahnsinn, Begierde und Macht sind die Triebfedern und spitzen sich von Beginn an in Szenen blutiger Rage zu. Der Wissenschaftler Shane Brown (Vincent Gallo) besucht mit seiner frisch angetrauten Frau June (Tricia Vessey) Paris - die Stadt der Liebe. Was June nicht weiß: Shane ist dort auf der Suche nach seinem verschollenen Kollegen Léo (Alex Descas), der bei Experimenten in Afrika Wesen erschaffen hat, die bei der Paarung ihren Partner töten und verspeisen. Auch Léos Frau Coré (Béatrice Dalle) wurde Opfer dieser Experimente: Des Nachts zieht sie los, um ihre Triebe zu befriedigen, danach verwischt Léo ihre Spuren und bringt sie liebevoll zurück nach Hause. Auch Shane ist eines von Léos Versuchsobjekten: Er kann sich zwar mit Hilfe von Medikamenten kontrollieren, fürchtet aber, dass eines Tages auch June Opfer der Experimente werden könnte. Und er der Mörder seiner geliebten Frau¿ Claire Denis filmt einen ¿grausig-erotischen Totentanz in ihrem unverwechselbar verschleierten und elliptischen Stil. Die tiefsten Verbindungen zwischen den Charakteren entstehen aus einer Stille, die dem Dialog entgegengesetzt ist ¿ Shane schaut einem Hotelmädchen hungrig in den Nacken, Coré lockt einen Nachbarsjungen leise in ihr zugenageltes Versteck ¿ während einen die betäubende Atmosphäre, die in unbeschreiblicher Weise von den körnigen Bildern der Kamera von Agnès Godard und der benebelten Musik der Tindersticks unterstützt wird, betört.¿ (Time Out Magazine) ¿Tief in die Textur des körperlichen Begehrens dringt Claire Denis (¿) vor. Nicht nur die verborgenen Emotionen fordert sie heraus, sondern die tiefsitzenden unbewussten Triebe und Bedürfnisse, gießt sie in Bilder, Geräusche, Affekte und verwebt diese zu einer gleichermaßen physischen wie hypnotischen Collage irrationalen Verlangens. Schmerz und Lust haben hier trotz aller Entgrenzung immer auch etwas Bedächtiges, vielleicht sogar etwas Selbstreflexives. Dieser Rausch denkt nämlich immer schon die auf ihn folgende Leere und das schlechte Gewissen mit. Béatrice Dalle macht Coré zu einer ambivalenten Figur. Betörend und abstoßend zugleich sucht sie immer wieder nach Möglichkeiten, Leos Pathologisierung ihrer Lust zu umschiffen, und kommt doch nicht von ihm los. Was, wenn nicht sie hier die Gewalttäterin ist? Der anfangs männliche Blick auf Coré wandelt sich im Verlauf des Films und gibt ihr in der Grenzüberschreitung ein Stück Selbstbestimmung zurück.¿ (Sofia Glasl, in: Süddeutsche Zeitung)

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Details

Jahr: 2024
Verlag: Potsdam, filmwerte GmbH
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Beschreibung: 1 Online-Ressource (101 min), Bild: 1,85:1 HD
Schlagwörter: Film
Sprache: Englisch
Mediengruppe: Filmfriend