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Antikörper

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Verfasser*in: Suche nach diesem Verfasser Alvart, Christian (Drehbuchautor*in); van Hamme, Jean (Verfasser*in); Britsch, Michl (Komponist*in)
Jahr: 2024
Verlag: Potsdam, filmwerte GmbH
Mediengruppe: Filmfriend
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Inhalt

Nachdem in seinem Heimatdorf ein kleines Mädchen bestialisch ermordet wurde, reist der Polizist Martens nach Berlin, um dem Serienkiller Gabriel Engel ein Geständnis zu entlocken. Doch Engel, der von dem erfahrenen Kommissar Seiler gefasst wurde, verstrickt den Provinzbeamten in ein aufreibendes Psycho-Duell um Lüge und Wahrheit, Gut und Böse. Dabei zeigt sich immer deutlicher, dass die Spuren des wahren Täters in eine neue, völlig unerwartete Richtung weisen. "Antikörper" ist ein Zitat von Dostojewski vorangestellt: ¿Wenn es keinen Gott gibt, dann ist alles erlaubt.¿ Ist der Film ein existenzieller, gar metaphysischer Thriller? Er beginnt sehr spannend, düster und höchst suggestiv, aber auch ausgesprochen ¿kompromisslos¿: Hier zeigt jemand, das er das Kinogenre Thriller ernstnimmt und konsequent durchbuchstabiert. "Wir sind alle Monster¿, weiß der fatalistische Gabriel Engel, ¿die Missgeburten Gottes.¿ Drastisch und ordinär, schamlos und ¿entgrenzt¿ aus allen verbindlichen Gesetzen menschlichen Zusammenlebens, lebt er seine eigenen Vorstellungen und Exzesse aus, wobei er durchaus ein feines Gespür für die Haltlosigkeit des ungefestigten Polizisten Martens hat. Vor allem in den Szenen, in denen noch alles in der Schwebe ist, noch nicht alle Wendungen krimikonform erklärt und aufgelöst sind, gelingt es dem Film suggestiv, die Ambivalenz des menschlichen Daseins einzubeziehen und dem Zuschauer den Boden unter den Füßen zu entziehen. Das ¿diabolische¿ Spiel von André Hennicke als Serienkiller forciert eindrucksvoll das provokante Außerkraftsetzen von Normen: Was ist gut, was böse? Was ist ¿unanständig¿, was erlaubt und sanktioniert? "Trotz einiger blutiger Bilder hält sich die Unappetitlichkeit in Grenzen. Auf Tötungs- oder Folterszenen hat Alvart verzichtet. Kein Wunder: Die Beschreibungen sind schon ekelhaft genug. Mancher Übergang ist von mitunter mutwilliger Verspieltheit, die Metropole angemessen düster. Doch es sind die Darsteller, die den Film tragen: weil gerade Möhring überzeugend vermittelt, wie sich der Mörder im Kopf des Katholiken immer mehr breit macht." (tittelbach.tv)

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Details

Jahr: 2024
Verlag: Potsdam, filmwerte GmbH
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Beschreibung: 1 Online-Ressource (122 min), Bild: 16:9 HD
Schlagwörter: Film
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Filmfriend