Wer hat noch nie davon geträumt, ein perfektes ¿Double¿ zu haben...? Die Entdeckung eines Zauberspiegels ermöglicht dem zehnjährigen Frido (Luis Vorbach) diese unglaubliche Erfahrung: Sein neuer, magischer Zwilling räumt sein Zimmer auf, isst ohne zu murren und wird Klassenbester! Dann aber bricht Fred sein Versprechen, das Geheimnis für sich zu behalten: Als er alles seinem besten Freund Émile verrät, werden die Dinge ernsthaft kompliziert. Und unheimlich!
Dabei war Frido von Anfang an nicht gerade glücklich, als ihn etwas Geheimnisvolles auf einen altmodischen Jahrmarkt zieht. Zuvor war er genervt aus der Straßenbahn gesprungen, in der sich seine getrennt lebenden Eltern heftig darüber stritten, was wohl das Richtige für ihren Sohn sei: eine gute Schulausbildung um jeden Preis oder doch eher etwas, was Fridos Veranlagungen entspricht. Denn Frido ist nun mal kein guter Grundschüler, für einen Viertklässler sei er noch zu verspielt, urteilt seine Lehrerin, ständig gehe die Fantasie mit ihm durch, er sei nicht diszipliniert genug für einen angehenden Gymnasiasten.
Und dann steht der äußerlich so selbstbewusste, innerlich aber tief unsichere Frido auf diesem seltsamen Rummel und gerät in die düsteren Räume eines ¿Magischen Labyrinths¿. Da steht ein Spiegelschrank, der die Entdeckung seines perfekten Ichs verspricht. Frido drückt einen roten Knopf ¿ und sieht erschrocken, wie sein eigenes Spiegelbild zu ihm spricht. ¿Ich bin du in perfekt¿, erläutert es sachlich. ¿Ich kann alles, was du nicht kannst...¿
Turbulent und kurzweilig spielt der Film mit dem klassischen Zwiespalt aus der Leidenschaft für Grenzüberschreitungen und dem Leiden an der Entfremdung. Dabei bleibt er stets auf Augenhöhe mit seiner jungen Zielgruppe, die die Fabel als sympathischen Appell für ein anderes, von mehr Zuneigung und Verständnis getragenes Familien- und Kinderleben versteht ¿ und als Sympathieerklärung für eine andere Art des Lernens, ohne Druck, ohne strenge Auslese, ohne Konkurrenz- und Elitedenken.
"Mit viel Wort- und Bildwitz erzählt der Film seine Geschichte, die nur auf den ersten Blick ziemlich abgedreht klingt. Denn sollen nicht auch in der Schule immer alle perfekt sein? Und sehen wir auch sonst auf Bildern im Internet oder in Fernsehshow nicht immerzu scheinbar perfekte Menschen? Diesem Perfektionswahn setzt der Film eine ordentliche Portion fröhliches Chaos entgegen und macht damit deutlich, wie doof das eigentlich ist. Dabei haben nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern und Erwachsenen einiges zu lernen." (KinderFilmWelt)
Der Film entstand im Rahmen der Initiative ¿Der besondere Kinderfilm¿, die Stoffe fördert, die nah am Leben des jungen Kinopublikums angesiedelt sind.
Jahr:
2025
Verlag:
Potsdam, filmwerte GmbH
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Beschreibung:
1 Online-Ressource (92 min), Bild: 1:2,35 HD
Schlagwörter:
Film
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Beteiligte Personen:
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Badura, Colin (Schauspieler*in); Gaensslen, Jona (Schauspieler*in); Morgenroth, Sanna (Schauspieler*in); Buse, Butz Ulrich (Schauspieler*in); Leuenberger, Marie (Schauspieler*in); Kaßmann, Justus (Schauspieler*in); Kaya, Serkan (Schauspieler*in); Dietmayr, Cleo (Schauspieler*in); Wimbauer, Xari (Schauspieler*in); Broich, Margarita (Schauspieler*in); Vorbach, Luis (Schauspieler*in); Trebs, Pepe (Schauspieler*in); Toennieshen, Barbara (Cutter*in); Arakelian, Ina Meredi (Tongestalter*in); Melita, Andrej (Tongestalter*in); Böllhoff, Benedikt (Filmproduzent); Biebl, Stefan (Kameramann(Cinematograph)); Rosenmüller, Marcus H. (Filmregisseur)
Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Filmfriend