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Gott existiert, ihr Name ist Petrunya

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Verfasser*in: Suche nach diesem Verfasser Mitevska, Teona Strugar (Drehbuchautor*in); Tataragi¿, Elma (Drehbuchautor*in); Samouillan, Olivier (Komponist*in)
Jahr: 2025
Verlag: Potsdam, filmwerte GmbH
Mediengruppe: Filmfriend
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Inhalt

Die 32-jährige Petrunya hat Geschichte studiert und lebt bei ihren Eltern in einer Kleinstadt in der Republik Mazedonien (heute Republik Nordmazedonien). Als Historikerin sind ihre beruflichen Aussichten schlecht. Deswegen zwingt ihre Mutter sie zur Arbeitssuche, zu der dubiose Treffen mit abstoßenden Arbeitgebern gehören. Als einer dieser potenziellen Chefs Petrunya nach dem Vorstellungsgespräch sagt, dass sie zu alt und hässlich sei und mit ihrem Geschichtsstudium nicht einmal als Näherin tauge, lässt sie anschließend ihrem Frust freien Lauf. Zufällig trifft sie auf eine Prozession, die zum Fluss führt. Es ist Dreikönigstag, und traditionell wirft an diesem Tag der Priester bei der Großen Wasserweihe ein gesegnetes Kreuz in das Wasser. Junge Männer springen in die eisigen Fluten, um danach zu tauchen. Glück, Freude und Wohlstand sind dem garantiert, der es zurückbringt. Doch dieses Mal springt auch Petrunya in den Fluss ¿ und taucht mit dem Kreuz in der Hand auf. Die Hölle bricht los, und ihre Heldentat gilt als waschechter Skandal. Aber Petrunya hält das Kreuz fest. Sie hat es gewonnen und wird es nicht aufgeben. Regisseurin Teona Strugar Mitevska hat eine Satire zwischen Zorn und Melancholie inszeniert, mit der sie die demokratischen Veränderungen in der mazedonischen Gesellschaft unter die Lupe nimmt und den Vertretern von Kirche, Justiz und Medien dabei ein überaus kritisches Zeugnis ausstellt. Die Sympathie des Films gehört "Petrunya" (göttlich: Zorica Nusheva), der entschlossenen Frau, die von allen Seiten angefeindet wird und sich dennoch gegen den lähmenden Opportunismus und die archaischen Traditionen zu behaupten weiß. "So leise der Film in großen Teilen erzählt wird: Mitevska und ihre Ko-Drehbuchautorin Elma Tataragic haben nicht Subtilität im Sinn. Davon zeugt gleich die erste Einstellung, in der Kamera auf die in einem leeren Schwimmbecken stehende Petrunya zoomt, als plötzlich Heavy-Metal-Musik losbrettert. Nein, der Film ist eine wütende Konfrontation: mit verkrusteten, patriarchalen Strukturen in einer Gesellschaft, die »wie im Mittelalter« lebt, wie es die Reporterin Slavica (Labina Mitevska) einmal beschreibt; mit der Ungleichheit von Mann und Frau und mit den Problemen eines nicht säkularen Staates. [...] All das hat in seiner Überspitzung etwas von Realsatire: mit den absurden Regeln der Kirche, einem Staatsapparat, der sich davon beeindrucken lässt, der idealistischen Journalistin, die sich auf Petrunyas Seite schlägt und mit dem pöbelnden Haufen Schläger, der vor dem Revier Stellung bezieht und nach Vergeltung lechzt. [...] »Heute bin ich zum Wolf geworden«, erklärt sie dem Staatsanwalt in Anlehnung an die Fabel von Wolf und Schaf, die als Teil der Tiersymbolik den Film durchzieht. Petrunya, die Exotin in diesem archaischen Irrenhaus, sitzt im Verhörraum vor dem Bild eines wilden Dschungels." (Jens Balkenborg, auf: epd-film.de) GOTT EXISTIERT, IHR NAME IST PETRUNYA feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb der Berlinale 2019 und gewann dort den Preis der Ökumenischen Jury sowie den Gilde Filmpreis. Auf dem Internationalen Frauenfilmfestival Dortmund/Köln 2019 wurde der Film mit dem Hauptpreis ausgezeichnet.

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Details

Jahr: 2025
Verlag: Potsdam, filmwerte GmbH
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Beschreibung: 1 Online-Ressource (100 min), Bild: 16:9 HD
Schlagwörter: Film
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Filmfriend