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Mit "Die Tage, die da kommen" hat Regisseur Carlos Marqués-Marcet ein fesselndes spanisches Drama inszeniert, das sich clever an der Realität bedient. Der Film zeigt die tatsächlichen Erlebnisse der Schauspielerin Maria Rodriguez Soto, deren Partner David Verdaguer gerade mit Marqués-Marcet einen Film dreht, als sie nach erst einem Jahr Beziehung schwanger wird. Frisch in der Zweisamkeit angekommen, müssen sich die beiden Schauspieler bereits auf ein Leben zu dritt einspielen. Auf diesen spannenden Prozess fokussiert der preisgekrönte spanische Film, der nicht nur den Verlauf der Schwangerschaft, sondern auch die emotionale Achterbahnfahrt der werdenden Eltern schildert. Neun Monate lang begleiteten die Dreharbeiten die realen Ängsten, die Probleme, aber auch die Erwartungen und die Vorfreude, die mit einer unverhofften Schwangerschaft einhergehen. ¿In vielen Filmen wird die Geburt eines Kindes einfach gefeiert oder das damit verbundene Chaos einfach übergangen. Days, dessen Dreharbeiten vermutlich für alle Beteiligten eine emotionale Achterbahnfahrt waren, tut weder das eine noch das andere, sondern behandelt das komplexe Gefühlschaos, das der Situation zugrunde liegt, mit großem Feingefühl und großem Mitgefühl. Das Ergebnis ist ein mitreißender Film mit einem attraktiven, schmutzigen, hausgemachten Touch, der angesichts seines Status zwischen Fakt und Fiktion vom ersten bis zum letzten Bild wahrhaftig klingt. Diese Qualität hat vermutlich dazu geführt, dass der Film auf dem kürzlich stattgefundenen Festival in Malaga mit drei Preisen ausgezeichnet wurde, und es ist wahrscheinlich, dass er auf weiteren Festivals gezeigt wird, wenn die Zuschauer ihre Romanzen in der Realität verankert sehen wollen.¿ (Jonathan Holland, auf: hollywoodreporter.com)