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Subjektitüde
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Sander, Helke (Drehbuchautor*in)
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Jahr:
2024
Verlag:
Potsdam, filmwerte GmbH
Mediengruppe:
Filmfriend
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San
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Zum Downloaden
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Eine urbane Szenerie: Eine Frau denkt über die Herabsetzung des Wahlalters auf zehn Jahre nach, als sie an der Bushaltestelle auf zwei junge Männer aufmerksam wird, die offensichtlich beide an ihr interessiert zu sein scheinen. Sie schweift mit ihren Gedanken ab und beobachtet beide. Sie ist genervt vom männlichen Gehabe und der Oberflächlichkeit, fühlt sich aber zugleich geschmeichelt. Die beiden konkurrierenden Männer sehen die Frau als sexuelles Objekt und unterlaufen die weibliche Subjektivität. Einer der Männer nähert ihr sich und küsst sie kurz auf den Hals, bevor er in den wartenden Bus springt. Der andere Mann, der ebenfalls in den Bus gestiegen ist, steigt, kurz bevor der Bus abfährt, wieder aus. Daraufhin flüchtet die Frau in ein Taxi, um der Situation zu entkommen.
Der Kurzfilm ist ausschließlich mit einer subjektiven Kameraführung gedreht, der die Blicke von drei Individuen simuliert, die aufeinander reagieren. Im Off sind ihre Gedanken zu hören.
"Subjektitüde" ist Helke Sanders erster Film. Er entstand in ihrem ersten Studienjahr an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) im Seminar von Ji¿í Weiss. Das Thema war vorgegeben: ¿Boy meets Girl¿. Da Sander das Thema uninteressant fand, beschloss sie, sich mit der Problematik zu beschäftigen, wie Assoziationen entstehen und diese ohne filmische Klischees, wie beispielsweise Doppelbelichtungen, dargestellt werden können.
Sie entschied sich für eine subjektive Kameraführung, die jeweils den Blick und die Gedanken der Darsteller wiedergeben sollte. Allerdings hat sich beim Schnitt des Films die Frage nach der Motivation für einen Schnitt als problematisch herausgestellt. Aus Sanders Erläuterungen in den Produktionsunterlagen geht hervor, dass die weibliche Protagonistin deshalb zur Hauptfigur geworden ist, weil sie (aus drehbedingten Gründen) am wenigsten im Bild war und aus diesem Grund den größten Raum für Kommentare bot.
Der Film gilt als feministisches Werk, da die geschlechtsspezifischen Blicke und Gedanken als Wechselspiel sichtbar gemacht werden. Die Voice-over-Stimme der Frau spricht die Regisseurin selbst. Gedreht wurde im November 1966 an der Haltestelle Innsbrucker Platz in Berlin-Schöneberg. (Quelle: Deutsche Kinemathek)
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Jahr:
2024
Verlag:
Potsdam, filmwerte GmbH
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Beschreibung:
1 Online-Ressource (5 min), Bild: 1,37:1 HD
Schlagwörter:
Film
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Sprache:
Deutsch
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Filmfriend