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Wer lebt in dem ukrainischen Dorf Stuschyzja, das abgelegen in den Karpaten liegt und so viel bedeutet wie "Kalter Ort"? Neugierig macht sich ein Filmteam im Jahr 2019 auf und sucht nach Antworten. Es trifft auf Menschen, die sich trotz des rauen Klimas und der harten wirtschaftlich-sozialen Umstände ihren Humor und ihre Herzenswärme bewahrt haben. Unter ihnen sind die Bäuerin Hanna, die Postbotin Maria und die Biologin Nelya: drei Frauen, von denen jede für sich mit Herausforderungen zu kämpfen hat, aber die die Verbundenheit zu ihrer Heimat eint ¿ auch wenn die Zukunft ungewiss ist und die meisten jungen Menschen bereits weggezogen sind. Je kälter der Karpatenwinter wird, desto mehr menschliche Wärme findet das Filmteam. In einer winzigen Küche teilt Hanna ihre Einsamkeit mit den Filmemachern, die sie an ihre verstorbenen Söhne erinnern. Im Postamt hat Maria weder Briefmarken noch eine Heizung, aber die Kunden werden mit Schnaps und Liedern gewärmt. In den Wäldern und Höhlen sucht Nelya nach Tierkot, der für sie ein Schatz ist. In der Tradition des Cinéma vérité porträtiert der Dokumentarfilm einen unbekannten Ort mitten in Europa, an dem die Menschen täglich zwischen Weggehen und Bleiben entscheiden müssen. Mehr und mehr wird das Filmteam Teil der Dorfgemeinschaft und löst sich auf spannende Weise von seiner rein beobachtenden Rolle. Maksym Melnyk arbeitete als Fernsehjournalist beim Regionalsender von Transkarpatien, begann in Bratislava (Slowakei) ein Filmregie-Studium an der Akademie für darstellende Künste und absolvierte ein Masterstudium im Fachbereich Dokumentarfilmregie an der Filmuniversität Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg. 2022 absolvierte er das Studium mit "Drei Frauen", seinem ersten abendfüllenden Film.