1947: Als Madeleine (Anaïs Demoustier) den Studenten François (Vincent Lacoste) an einem Strand in der Normandie kennen lernt, fühlt sich ihre Liebe sofort wie eine Selbstverständlichkeit an - als sei es Vorsehung. Sie arbeitet als Kellnerin in einem Hotel-Restaurant. Er entstammt einer reichen Familie des Bildungsbürgertums.
Was Madeleine, die mit einem Nazi-Soldaten während des Zweiten Weltkriegs einen Sohn gezeugt hat, hinter sich lassen will, indem sie dem jungen Mann folgt, wird schnell klar. Wovor jedoch François zu entkommen versucht, indem er Madeleines Schicksal mit seinem eigenen verwebt, wird Stück für Stück klarer, als der afroamerikanische GI Jimmy (Morgan Bailey) auf der Bildfläche erscheint....
Rastlos, vielschichtig, wild und voller Herz, wie die Liebe selbst, ist diese Liebesgeschichte geraten, mit der es Regisseurin und Drehbuchautorin Katell Quillévéré in die Offizielle Auswahl des Cannes-Filmfestivals geschafft hat - und dort um die Queer Palm konkurrierte.
"Auf der Grundlage ihres eigenen Drehbuchs, das sie gemeinsam mit Gilles Taurand geschrieben hat, zeichnet [Katell] Quillévéré die Entwicklung dieser Kleinfamilie im Laufe der Jahre nach. Jede neue Episode ist so lebendig geschrieben, gedreht und geschauspielert, dass die Pausen zwischen den Erzählungen nie frustrierend wirken. [...]
Die Details der damaligen Zeit werden mit subtiler Genauigkeit dargestellt, nicht nur durch die Kostüme und das Produktionsdesign, sondern auch durch einen sozialen Konservatismus, der die Charaktere färbt, die sich zu sehr schämen, um sich zentrale Wahrheit einzugestehen. Maddy und François sind durch ein intimes Verständnis verbunden, das über Worte hinausgeht, sodass ihre Szenen strukturiert sind, voller Blicke und harmonischer Bewegungen.
Die Dialoge sind wie ein Tanz geschrieben, nie wie eine Aussprache. Die Köpfe werden so lange wie möglich unten gehalten, was, wie sich herausstellt, nicht ewig ist. 'Along Came Love' ist ein Essay über eine Art von Bindung, in der geteilte Geheimnisse schließlich ausbrechen und sowohl Tragödie als auch Erlösung hervorrufen.(Sophie Monks Kaufman, in: Little White Lies)
Jahr:
2025
Verlag:
Potsdam, filmwerte GmbH
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Beschreibung:
1 Online-Ressource (123 min), Bild: 1,85:1 HD
Schlagwörter:
Film
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Beteiligte Personen:
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Capet, Josse (Schauspieler*in); Gollut, Ambre (Schauspieler*in); Bailey, Morgan (Schauspieler*in); Demoustier, Anaïs (Schauspieler*in); Masiero, Michel (Schauspieler*in); Lacoste, Vincent (Schauspieler*in); Karyo, Hélios (Schauspieler*in); Beaurepaire, Paul (Schauspieler*in); Oldra, Margot Ringard (Schauspieler*in); Grimm-Landsberg, Thomas (Tongestalter*in); Morin, Jean-Baptiste (Cutter*in); Taurand, Justin (Filmproduzent); Thion, David (Filmproduzent); Harari, Tom (Kameramann(Cinematograph)); Quillévéré, Katell (Filmregisseur)
Sprache:
Französisch
Mediengruppe:
Filmfriend